PERSONAL: WHY EVERYBODY SHOULD TRAVEL SOLO FROM TIME TO TIME

Ich habe in den letzten zwei Monaten mehrmals übers alleine Reisen berichtet (wie zB in diesem oder diesem Post), habe meine Ängste mit euch geteilt und zuletzt habe ich euch meine City Guides aus Barcelona und Valencia gezeigt. Ich dachte, es sei nun an der Zeit, meine Erfahrungen, die ich beim alleine Reisen gemacht habe, mit euch zu teilen - um meine Gedanken zu dokumentieren und einen kleinen Schlussstrich unter diese kleine "Traveling Solo Serie" zu setzen - zumindest vorübergehend.

I have talked about traveling solo on here before (for example in this and this post), shared my worries about going on holiday by myself and last but not least, shared my travel diaries from Valencia and Barcelona with you. I thought, that it was about time, to talk about my experiences while traveling solo as a way to document my thoughts and put an end to this little "traveling solo series" - at least for now.

"As you travel solo, being totally responsible for yourself, it´s inevitable that you will discover just how capable you are." 

Wie man vielleicht schon an dem Titel dieses Posts erkennen kann, hat es mir wahnsinnig gut gefallen, einfach mal alleine durch die Welt zu reisen. 11 Tage in Spanien mag jetzt zwar nicht nach einem mega aufregenden Trip klingen, vor allem im Vergleich zu 3 Monaten Südamerika, aber für mich war es doch eine große Sache, da ich mit meinen 19 Jahren relativ jung bin. Als ich meinen Eltern das erste Mal erzählt habe, dass ich alleine nach Spanien will, meinten sie sofort, dass mir sicher ziemlich schnell langweilig wird, aber nachdem ich ihnen dann meine Sichtweise erklärt hatte, ließen sie mich mein Ding durchziehen ( denn was blieb ihnen auch anders übrig?).
Dass mir langweilig sein würde war eigentlich meine geringste Sorge und wenn, wäre sie auch völlig unbegründet gewesen! Denn kann einem bei einem Städtetrip überhaupt wirklich langweilig werden, schließlich ist man in einer tollen Stadt, die erkundet werden will. Langeweile hatte ich also keine.
Was mir außerdem aufgefallen ist, dass ich komplett anders gereist bin, als sonst. Normalerweise bin ich der Typ Mensch, der einen Städtetrip komplett durchplant, bevor man überhaupt am Zielort angekommen ist. Dieses mal hingegen, hatte ich im voraus nicht wirklich Zeit, um mir eine genaue Agenda auszudenken bzw zu planen, weswegen ich mein Programm jeden Tag ziemlich spontan entschieden habe, am Ende hatte ich aber trotzdem alles gesehen. Insofern hilft alleine Reisen dabei, seinen eigenen "Reisestil" zu finden.
Eine weitere Frage, mit der ich vor meinem Trip konfrontiert wurde, war es: Ist es nicht total langweilig, wenn man keine Person zum quatschen hat? Ich antwortete darauf immer, dass man in Hostels ja ganz leicht neue Leute kennen lernt - und genau so ist es. Jedoch muss ich sagen, dass sich manche Hostels besser dazu eignen, neue Leute kennen zu lernen, als andere. In meinem Hostel in Valencia beispielsweise, gab es eine Küche zum Kochen und Aktivitäten wie eine Stadttour etc. und durch beides kam man wahnsinnig schnell mit neuen Leuten ins Gespräch. In Barcelona hingegen, fand ich das Hostel etwas anonymer, weil es kein typisches Backpackerhostel war, wodurch viele Gruppen und auch Schulklassen da waren. Allerdings habe ich mich dafür umso besser mit den Leuten auf meinem Zimmer verstanden und wir haben manchmal bis in die Nacht gequatscht, über total interessante Themen und nicht nur irgendwelchen oberflächlichen Kram.
Eine wirklich schöne Begegnung hatte ich an meinem ersten Tag in Valencia. Ich wollte unbedingt eine Acai Bowl haben, allerdings waren im Café alle Tische besetzt und eine Gruppe Amerikaner war noch vor mir dran. Als sie dann einen Tisch bekommen hatten und ich immer noch auf einen freien Tisch wartete, fragten sie mich einfach kurzerhand, ob ich mich nicht zu ihnen setzen will und hatte anschließend eine wirklich lustige Zeit mit ihnen, habe viel gelacht und die Acai Bowl hat zu meiner guten Laune nur beigetragen.
Eine weiterer positiver Aspekt am alleine Reisen ist, dass man eine komplett andere Person sein kann, sich neu ausprobieren kann etc. ohne dass es irgendjemandem auffällt! Davon habe ich jetzt nicht wirklich Gebrauch gemacht, aber, hey, wenn du immer schon mal jemand anderes sein wolltest, dann ist das die perfekte Möglichkeit!
Ob ich nochmal alleine vereisen würde? Definitiv! Ich fand es total angenehm, alleine zu verreisen. Allerdings, würde ich wahrscheinlich eine Reise mit einer Freundin einer Reise alleine vorziehen, denn zu zweit ist es dann doch immer lustiger. Einen Strandurlaub alleine wäre jetzt nicht unbedingt etwas für mich, aber den Städtetrip alleine fand ich klasse!

As you might guess from the title of this post, I really enjoyed traveling on my own. 11 days in Spain might not sound like a huge trip, and compared to 6 months in South America, it defenitely isn´t, but for me, being 18 at the time I went to Spain, it was quite a big deal. When I first told my parents, that I would like to do a trip on my own, they weren´t big fans of my idea. "It is going to be super boring, Julia" they said, but I explained them my point of view, and once they saw that I was serious about it, they just let me do my thing. 
I actually didn´t worry about getting bored on my trip at all, because after all, I wasn´t going to lay at the beach the entire time, but explore two amazing cities, which cannot be boring, can it? So my time in Spain was anything, but boring. 
However, I noticed, that I travelled differently than before. I have always been the kind of person to work out a detailed agenda for any trip in advance. This time around, I didn´t have time to plan anything, so I did it the spontaneous way and simply decided what I wanted to do on the same day - and I still managed to see everything that I wanted to. In a way, traveling solo can help you develop your own way of traveling.
Another question that a few people asked me was: " Isn´t it going to be super boring for you when you have nobody to talk to?" My answer has always been that you quickly start talking to people in hostels and that you meet new people really easily - and that is true, indeed! However, I feel like it also depends on the hostel that you are staying at. For example, the hostel in Valencia had a kitchen and offered different activities, so people quickly start talking. In Barcelona, however, the hostel was much more of a anonymous hostel and not the typical backpacker hostel. Nevertheless, I really liked the people in my room and spend hours talking to them - and not just about superficial topics. 
Another, really lovely experience that I made was on my first day in Valencia. I really wanted to get an Acai bowl, but no table was available and a group of Americans was in front of me in the line. Once they got their table - I was still waiting for mine - they just asked me if I wanted to join them at their table since they still had a free seat. Afterwards, we spent an hour talking and laughing, which was such a nice and unexpected start to my trip. 
Last, but not least, while traveling solo, you have the amazing possiblity of being able to be a completely different person - and nobody will ever notice! I personally didn´t make use out of this one, but in case you ever wanted to be different person in terms of characteristics, this might be something for you.  
Do I plan on traveling solo again? Defenitely! Because I enjoyed my time too much not to. I wouldn´t do a beach holiday on my own, but for a city trip, being on my own really works for me.  However, if I had to chose between traveling solo or traveling with a friend, I would still chose to travel with a friend, because sharing the experiences you make while traveling with someone else is so much more fun!